Übungsleiter Freeride & Tour Teil 1
(Hike& Ride Kühtai)
Termin: von
Do. 19.02.2015 (21.00 Uhr LG Eröffnung)
bis
So 22.02.2015
Meldeschluß 19.12.2014
Zielgruppe Skiübungsleiter mit gültiger Lizenz (Grundstufe oder
Instructor)
Teilnehmeranzahl: 21 (ALLE die rechts in der Spalte aufgeführt sind)
Voraussetzungen: gültige Lizenz (Grundstufe oder
Instructor) und
Kosten: ca 145 Euro Unterkunft Zweibettzimmer
inklusive Halbpension (Anzahl begrenzt)
70 Euro für
einen Zwei-Tagesskipass (Instructor Lizenz: -20%)
Lehrgangsgebühr: 60 Euro
Ausbilder: Peter Preuss (DSV Bundesausbilder Tour) plus zwei bayrische Kollegen vom LLT Tour.
Für die erfahrenen Skiübungsleiter schaffen wir mit der
Ausbildung zum Übungsleiter Tour / Freeride im SVP einen Schwerpunkt, der
in vielen Vereinen stark nachgefragt wird. Mit den Upgrade Lehrgängen an zwei
langen Wochenenden ermöglichen wir insbesondere Berufstätigen den Königsweg
einer Ausbildung im Bereich Tour / Freeride. Die Vereine können auf qualifizierte
Skischulmitglieder zurückgreifen, die in leichtem und mittleren Gelände (also
kein Absturzgelände oder Gletscher etc) legitimiert sind, Gruppen zu führen.
Davon abgesehen erwerben die Teilnehmer Fertigkeiten, die
ihre eigene Sicherheit und die ihrer Bergkameraden erhöht.
Im Hike & Ride Kühtai (Teil 1) werden die
Grundlagen gelegt. Wir müssen nicht alles mit Fellen erarbeiten, sondern werden
an zwei Tagen die Lifte nutzen um vielfältiges Gelände, Lagen und Schneeverhältnisse
zu erleben.
Richtig knuffig wird’s auf Backcountry Allgäu
(Teil 2). Weit weg von jedem Parkplatz (im Backcountry des Nebelborns) erarbeiten
wir uns bereits den Weg zur Hütte, das Gepäck für’s Wochenende auf dem Rücken.
Rundherum finden wir unzählige Möglichkeiten ein unberührtes Gelände zu finden.
Den Winter sollte man allerdings bis dahin genutzt haben, Kondition zu tanken.
Bitte beachtet in Eurer Anreise schon jetzt folgendes: Der Hatsch auf die Schwarzenberghütte
nimmt 2,5 Stunden in Anspruch. AUSSER man erwischt den letzten Touribus ins Tal raus. Der geht mit dem Bus. Wer den erwischen möchte, sollte sich nach der Mittagspause auf den Weg machen und hat dann nur noch 30min Aufstieg (aufgefellt) zur Hütte.
Was uns dann allerdings erwartet, ist Bergidylle pur. :-=
Freeride am Titlis - Bea at its best
Die Ausbildungsinhalte und die Prüfung sind rein
praxisorientiert.
Schnee- u. Lawinenkunde – Risikomanagement
- Entscheidungsstrategie und Schneedeckenanalyse
- Schnee und Schneedecke
- DSV-Taschenkarte zum Lawinen-Risikomanagement
- Interpretation Lawinenlagebericht
Orientierung
- Kartenkunde
- Künstliche und natürliche Orientierungshilfen/ GPS
Tourenplanung
- DSV-Taschenkarte zum Lawinen-Risikomanagement
- Tourenplanung mittels GPS
Führungstechnische und –taktische Maßnahmen
- Auf-und Abstieg zu Fuß und mit Fellen
- Selbst- und Kameradenhilfe
- Einführung ins LVS-Gerät
- Verschüttetensuche (Mehrfachverschüttung)
Führungskompetenz
- Tourenplanung nach 3 x 3 Filtermethode (nach W. Munter)
- Interpretation Lawinenlagebericht
- Verantwortungsbewusster Umgang mit Alpinen Gefahren
- Gelände und situationsangepasste Spuranlage im Auf- und Abstieg
- Orientieren im Gelände mit GPS, Umgang mit Karte und Kompass
- Führungstechnische und -taktische Maßnahmen bei der Abfahrt und im Aufstieg
- Sicherheitsbewusstes und naturverträgliches Verhalten
Selbst- und Kameradenhilfe
- Richtiges Verhalten im Notfall
- Lawinenverschüttetensuche, Schwerpunkt Mehrfachverschüttung
Die Prüfung umfaßt zwei Teile
- Führungsaufgabe
- Suche mit dem LVS auf Zeit (Mehrfachverschüttung)
Ausrüstung (Pflicht):
Helm
, LVS-Gerät (frische Batterien), Schaufel, Sonde, Rucksack, Kompass,
topografische Karte des Skigebiets (beorgen wir vor Ort / gruppenweise), Skistöcke, Freeride-Ski mit
Freeridebindung (Aufstiegsmechanismus), Felle, Harscheisen, Freeride- oder
Pistenskischuhe, erste Hilfe Pack, wenn vorhanden (optional): GPS-Gerät, Lawinenairbag
,
Alle weiteren Ausrüstungsgegenstände sollten für Teil 1 in der Gruppe vorhanden sein, also z.B. Biwaksack, Karabiner, Reep Schnüre...
Anfahrt Dortmunderhütte
Ab Landau sind es ca 400km über die Fernpaßroute.
Wir haben dort sieben 2-3-Bett Zimmer und ein 8er Zimmer gebucht. Die sehr effiziente "lean communication" mit der Hütte läßt eine vorherige Zimmereinteilung als nicht sinnvollerscheinen.
Wir haben dort HP gebucht und bekommen daher a l l e den
DAV Preis. Sicherheitshalber DAV Ausweis mitbringen, wer einen hat.
Instructor - to be or not to be:
Mit einer gültigen Instructor Alpin Lizenz hat man die Möglichkeit, direkt den Instructor Tour zu versuchen. Während bei der Grundstufe die Basics trainiert werden und derden Anwendung/Ausführung über den Tag verteilt von den Ausbildern notenfrei beobachtet und beurteilt werden, müssen bei der Instructorprüfung (ebenfalls über den Tag verteilt) bestimmte Aufgaben gelöst werden, die dann benotet werden.
Wer die Prüfung nicht schaffen sollte, hat dennoch gute Chancen, das Grundstufen Level zu erreichen, gerade wenn man davon ausgeht, dass für diesen Upgrade LG schon einiges an Wissen mitgebracht wird!
Wenn der Ausbilder fragt, welchen Azimut der herrliche Berg gegenüber wohl sein eigen nennt, sollte man aber keine Kulleraugen bekommen und erstmal das Bändchen an den Kompaß fummeln müssen.
Es gibt in diesem Jahr zwei Ausnahmen, welche die Theorie im nächsten Jahr nachholen dürfen.
Tagesplanung:
Bei der Skitour ist alles von den gegebenen Verhältnissen abhängig. Nichtsdestotrotz besteht die Planung darin, am ersten Lehrgangstag die Lifte in Anspruch zu nehmen und auf das Thema Risikomanagement einzugehen.
An den weiterne Tagen werden Touren unternommen, um die weiteren Ausbildungsinhalte zu lernen.
Die Abende verbringen wir mit Theorie und Tourenplanung. Dubbeglas also nicht vergessen ;-)
Eine gute Anreise wünscht Euch
Lotti